Meine Rezeptesammlung

Mein Traum besteht aus den Küchen dieser Welt. Ich mag sowohl die schottisch-englische Küche als auch die mediterrane Küche, die asiatische Küche in all ihren Variationen als auch die afrikanische, die kreolische, die südamerikanische...

Dieser Blog ist eine bunte Mischung aus all diesen Gegenden. Es gibt eine Weltmusik, warum sollte es keine Weltküche geben?

Einige Rezepte stammen aus Kochbüchern oder Kochseiten aus dem Netz, die ich nachgekocht und/oder verfeinert habe. Andere Rezepte sind Eigenkreationen.

Ein paar Worte über mich:
48 Jahre alt; im letzten Jahrtausend einen kaufmännischen Beruf erlernt, der mir keine Zukunftsperspektiven eröffnet hat; im Jahr 2014 ins kalte Wasser gesprungen und einen neuen Beruf erlernt; 2016 die Ausbildung als Hauswirtschafterin abgeschlossen; ab dem Sommer 2016 habe ich die Fachakademie für Landwirtschaft besucht und mich dort weitergebildet, im Sommer 2019 dort den Abschluss gemacht. Seitdem bin ich Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Nunmehr in meinem ursprünglichen Beruf wieder tätig. Die (Welt-)Küche lässt mich trotzdem nicht los.

Viel Spaß beim Lesen und Nachkochen. Fragen beantworte ich natürlich gerne :-)

Sonntag, 23. Mai 2021

Kurze Einführung in die indische Küche

(Quelle: siehe unten)
 
Wie man an meinen letzten Rezepten sehen kann, habe ich eine gewisse Lust an der indischen Küche entwickelt. Wobei es "die" indische Küche ja nicht gibt. Es gibt die Küche des Nordens mit ihren Joghurtsaucen und vie Fleisch, die Küche des Südens mit Reis, viel Gemüse und Fisch, den Osten, der der süße Teil Indiens ist und den Westen mit seinen Dals und Hirsegerichten. Dazu kommen noch die Kolonialmächte, von denen jeder seine Spuren in der indischen Küche hinterlassen und u.a. Tomaten und Kartoffeln eingeführt hat.
 
Eines jedoch haben nach meiner Erfahrung alle Regionalküchen Indiens gemeinsam: sie sind sehr gewürzintensiv und können perfekt in ihrer Schärfe variiert werden.
 
Ein erstes Equipment mit den gängigen orientalischen Gewürzen ist völlig ausreichend. Aufstocken kann man seinen Vorrat an noch exotischeren Gewürzen immer.

Was unbedingt im Haus sein sollte ist Kokosmilch. Damit kann man die Schärfe nehmen, falls es mal zuviel Currypulver war oder die Chilies doch schärfer waren als beabsichtigt.

Wer keine Zeit oder Lust (oder keine entsprechende Anlaufstelle) hat Ghee selber herzustellen, kann normale Butter nehmen oder Butterschmalz.
 
Fleisch ist in Indien so eine Sache: Schweinefleisch wird fast nur in der ehemaligen Kolonie Goa gegessen. Rindfleisch ist eher suboptimal und man sollte lieber auf Geflügel ausweichen. Ziegen- und Lammfleisch ist eher im Norden üblich. Wer komplett auf Fleisch verzichten möchte, ist in der indischen Küche sehr gut aufgehoben, denn knapp 40% der Inder sind Vegetarier.

Noch ein Wort zu den Joghurtsaucen, die mein persönliches Highlight der indischen Küche sind: Nach dem Einrühren des Joghurts die Hitze sehr schnell reduzieren, da unser europäsches Joghurt schnell "ausfällt". Das ändert zwar nichts am Geschmack, sieht aber nicht mehr gut aus.

Als Deko nimmt man am besten Petersilie oder Koriander. Bei letzterem unbedingt darauf achten, dass er auch allen Gästen (so man für welche kocht) schmeckt. Einige Menschen empfinden den Geschmack von frischem Koriander als seifig.
 
Im Normalfall wird das Essen in Indien auf einem Bananenblatt oder einer Metallschale serviert und dabei kommt jede Komponente in eine eigene kleine Schale. Gegessen wird meist mit den Händen, was einfacher aussehen soll als es ist. Ausprobiert habe ich es noch nicht.
 
Bildquelle und Lizent: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:The_delicious_Rajasthani_food.png

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