Meine Rezeptesammlung

Mein Traum besteht aus den Küchen dieser Welt. Ich mag sowohl die schottisch-englische Küche als auch die mediterrane Küche, die asiatische Küche in all ihren Variationen als auch die afrikanische, die kreolische, die südamerikanische...

Dieser Blog ist eine bunte Mischung aus all diesen Gegenden. Es gibt eine Weltmusik, warum sollte es keine Weltküche geben?

Einige Rezepte stammen aus Kochbüchern oder Kochseiten aus dem Netz, die ich nachgekocht und/oder verfeinert habe. Andere Rezepte sind Eigenkreationen.

Ein paar Worte über mich:
48 Jahre alt; im letzten Jahrtausend einen kaufmännischen Beruf erlernt, der mir keine Zukunftsperspektiven eröffnet hat; im Jahr 2014 ins kalte Wasser gesprungen und einen neuen Beruf erlernt; 2016 die Ausbildung als Hauswirtschafterin abgeschlossen; ab dem Sommer 2016 habe ich die Fachakademie für Landwirtschaft besucht und mich dort weitergebildet, im Sommer 2019 dort den Abschluss gemacht. Seitdem bin ich Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement. Nunmehr in meinem ursprünglichen Beruf wieder tätig. Die (Welt-)Küche lässt mich trotzdem nicht los.

Viel Spaß beim Lesen und Nachkochen. Fragen beantworte ich natürlich gerne :-)

Sonntag, 26. Juli 2020

Chicken Tikka Masala

DAS indische Gericht schlechthin, obwohl es angeblich in London erfunden wurde. Dort bestellt man CTM trotzdem am besten beim Inder.

Chicken Tikka dauert ein wenig und sinnvollerweise fängt man am Abend vorher schon an, damit sich die Marinade gut entfalten kann.

Zutaten:
(für 4 Personen)

400 g Hähnenbrustfilets
1 Becher Joghurt
Tomatenmark
1 TL Knoblauch, gepresst
1 TL Currypulver
1 TL Rosenpaprikapulver
je 1 Msp. Koriander, Cumin, Nelkenpulver, Zimt, Cayennepfeffer
Öl
Salz
1-2 kleine Zwiebeln, fein gewürfelt

Zubereitung:

Die Hühnerbrust in mundgerechte Stücke schneiden und in einen Gefrierbeutel oder eine gut verschließbare Schüssel geben

Aus dem Joghurt und den Gewürzen die Mariande herstellen und zum Fleisch geben. Gut durchmischen und für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die Zwiebel salzen und in Öl goldbraun anbraten. Dann das Fleisch samt Marinade zugeben und be mittlerer Hitze ca. 15 Minuten sanft garen. Falls die Soße zu dick wird, etwas Wasser zugeben. Nochmal abschmecken und evtl. nachschärfen und mit Reis und Brot servieren.

Shepherd´s Pie

Man kann jedes Hackfleisch verwenden, am besten passt jedoch Lammfleisch. Wichtig beim Shepherd´s Pie sind die beiden Schichten aus Hackfleisch und Kartoffeln.

Zutaten:
(für 4 Personen)

300 g Hackfleisch
1-2 Zwiebeln, klein gewürfelt
250 ml Gemüsebrühe
2 Zehen Knoblauch, gewürfelt
2 Möhren, gewürfelt
100 g Erbsen
Öl
Salz, Pfeffer
Oregano oder Majoran
300 g Kartoffelpüree
100 g Cheddar

Zubereitung:

Das Hackfleisch mit den Zwiebeln in etwas Öl anbraten. Dann das Gemüse zugeben und mit der Brühe ablöschen. Würzen und einkochen lassen.

In eine Auflaufform geben, das Kartoffelpüree darauf streichen und mit Cheddar bestreuen. Im Ofen bei 160°C leicht knusprig backen und servieren.

Abwandlungen:
Mit Fisch wird er zum Fisherman´s Pie, die Cajun-Küche gibt zwischen das Hackfeisch und die Kartoffeln noch eine Schicht aus Mais und Ketchup und die Vegetarier ersetzen das Hackfleisch durch Bohnen oder Linsen.

Rumbledethumps

Die Schotten haben schon lustige Namen für Ihre Gerichte und am besten übt man die Aussprache, indem man sich ein Glas Whisky oder ein Pint Ale dazu gönnt.

Rumbledethumps kennt man in Irland als Colacannon (dort wird auch Grünkohl verwendet) und in England als Bubble and Squeak. Letzteres kann statt Hash Browns durchaus schon zum Frühstück auf dem Teller liegen.

Zutaten:
(für 4 Personen)

1 Kopf Weißkohl, mittelgroß
1-2 Zwiebeln
2 TL Butter
300 g Kartoffeln, gekocht und gestampft
Salz, Pfeffer
100 g Cheddar

Zubereitung:
Zwiebeln und Kohl möglichst kleinschneiden und kurz in Butter andünsten, bis der Kohl weich ist. Die zerstampften Kartoffeln mit Butter, Salz und Pfeffer zufügen, alles gut vermischen und in eine gebutterte Auflaufform füllen. Mit Cheddar bestreuen und etwa 15 Minuten bei 160 °C backen.

Verwendet man Sahne statt Butter für die Kartoffeln, heißt das Gericht Kailkenny.

Falls vom Weißkohl was übrigbleiben sollte, bietet sich ein Coleslaw als Resteverwertung an.

Kartoffelpüree

Als Beilage oder Zutat für z.B. Shepherd´s Pie.

Zutaten:
(für 4 Personen)

600 g Kartoffeln
150 ml Milch
2 TL Butter
Salz
Muskatnuss

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, mindestens halbieren und in Salzwasser weichkochen. Kochwasser auffangen und Kartoffeln stampfen. Milch und Butter erwärmen und mit einarbeiten, falls es zu dick wird, das Kochwasser verwenden. Muskatnuss reiben und zugeben. Salz braucht man normalerweise nicht mehr, wenn das Kochwasser gut gesalzen war.

Mince and Tatties

Ursprünglich ein Arme-Leute-Essen aus Schottland wird es neuerdings wiederbelebt. Die Kombination aus Hackfleisch und Kartoffeln begegnet einem öfter auf der Insel.

Zutaten:
(für 4 Personen)

300 g Hackfleisch
2 Möhren oder anderes Wurzelgemüse, klein gewürfelt
1-2 mittelgroße Zwiebeln, fein geschnitten
Salz, Pfeffer
Majoran
200 ml Brühe
600 g Kartoffelpüree

Zubereitung:

Hackfleisch mit Zwiebeln anbraten, die Möhren zugeben und mit Brühe aufgießen. Es soll nicht zu flüssig werden, aber auch nicht zu fest. Einkochen lassen und mit Salz, Pfeffer und Majoran würzen. Die Möhren dürfen etwas weicher werden, als wir es aus Deutschland kennen.

Warm mit Kartoffelpüree servieren.

British breakfast

Ein englisches Frühstück besteht immer aus kalten und warmen Komponenten. Da man hierzulande die originalen sausages fast nicht bekommt, ersetzt man diese durch Nürnberger Bratwürste.

Zutaten, in beliebiger Menge und Zusammensetzung:

Eier, entweder als Spiegelei (sunny side up) oder einmal gewendet
Bacon
Pilze, am besten Champignons, in der Pfanne gebraten
Tomaten, in der Pfanne gebraten oder im Backofen gegrillt
Würstchen, in der Pfanne gebraten
Gebackene Bohnen
Kartoffelecken, vergleichbar mit Röstis (hash browns)
Gebratene Nierchen

Dazu reicht man Toast, wenn möglich stilecht diagonal geschnitten und im Toasthalter, Orangenmarmelade und natürlich Tee oder Kaffee. Wer möchte, stellt noch Orangen- oder Grapefruitsaft bereit und ein paar Frühstücksflocken.

Je nördlicher man kommt, desto eher gibt es noch ein Porridge zum Frühstück. Das wärmt vor allem in der kalten Jahreszeit und hält sehr lange vor.





Samstag, 25. Juli 2020

Mediterraner Eintopf mit weißen Bohnen

Dieser Bohneneintopf bekommt durch den Knoblauch und Thymian einen Hauch von Mittelmeerküche.

Zutaten:
(für 4 Personen)

250 g getrocknete weiße Bohnenkerne, über Nacht eingeweicht
2 Zwiebeln, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
1 große Dose gehackte Tomaten 
1 l Wasser
3 Möhre, in dünne Scheiben geschnitten
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Thymian
Zucker

Zubereitung:

Bohnen in ein Sieb gießen und abtropfen lassen.

Olivenöl erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin andünsten. Bohnen zugeben. Tomaten und ca. 1 l Wasser zugeben. Mit Pfeffer und Thymian würzen, aufkochen und eine gute Stunde köcheln lassen.

Möhren ca. 20 Minuten vor Ende der Garzeit­ zu den Bohnen geben und mit­garen. Bohneneintopf mit Salz, Pfeffer und ca. 1 EL Zucker ­kräftig abschmecken.

Dazu passen Fladenbrot und Pesto.

 

Linsen-Spinat-Curry

Linsen asiatisch - ja, das geht :-)

Zutaten:
(für 4 Portionen)

2 mittelgroße Zwiebel, in Scheiben geschnitten
500 g Möhren, in schräge Scheiben geschnitte
2 EL ÖL
3 TL Currypulver
200 g gelbe Linsen
500 ml Gemüsebrühe
200 g Blattspinat (TK)
Salz

Zubereitung:

Öl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze glasig dünsten.

Möhren unterrühren und 2 Minuten mitdünsten. 2 TL Currypulver und dann die Linsen unterrühren.

Die Gemüsebrühe zugeben, aufkochen und bei milder Hitze 25 Minuten leise köcheln lassen. Spinat unter das Curry rühren.

Restliches Currypulver unter das Curry rühren und mit Salz würzen.

Dazu passt z.B. Limettenjoghurt und Naan-Brot